Zitat Prof. Kaschuba: Es muss auch intensiv berücksichtigt werden, dass auch die Einheimischen der Verteilungsmodus transparent sein muss, damit alle auch das Gefühl einer "fairen" Chancen- wie Lastenverteilung haben können. Denn ohne dieses Gefühl von Verteilungsgerechtigkeit kommt kein hamburgisches Ja und: wir schaffen das! zustande. Das zeigen alle Erfahrungen aus routinierteren Einwanderungsländern.
Die Bürgerinitiative Neugraben-Fischbek (ehemals: Bürgerinitiative Neugraben-Fischbek, NEIN! zur Politik, JA zur Hilfe!) wurde im Anschluss an eine Informationsveranstaltung zur geplanten Großunterkunft in Neugraben Fischbek am 23.09.2015 gegründet. Die Bürgerinitiative hat eine machbare und nachhaltige Integration zum Ziel und lehnt Großunterkünfte als nicht integrierbar ab. Die Bürgerinitiative fordert eine Höchstgrenze von 1.500 Flüchtlingen für Neugraben-Fischbek und bietet damit gegenüber den Planungen für Gesamt-Hamburg eine fast doppelt so hohe Integrationsleistung an. Die Bürgerinitiative hat einen Vorschlag für faire Verteilung auf alle Stadtteile Hamburgs vorgelegt. Am 15.06.2016 hat die Bürgerinitiative mit dem Vertretern des Senates der Stadt Hamburg, der Regierungskoalition sowie des Bezirksamtes Harburg einen Bürgervertrag unterschrieben, der die Unterkunftshöhen sowie Integrations- und Infrastrukturaspekte regelt.